Dark Shark Nebula – LDN1235

Eigentlich wollte ich ja gestern nur den Kometen ablichten. Der kam aber erst ab 2 Uhr. Bei über 80% Mond und der starken Lichtverschmutzung Richtung Nordost ist es eigentlich ein Unding Dunkelnebel aufzunehmen. Ich wollts aber wissen und habe einfach mal auf LDN1235, den Dark Shark Nebula gehalten. Ich bin wirklich überrascht was aus dem Bildmaterial rauszuholen war. Ich denke in Horizontnähe sähe die Sache schon ganz anders aus. Ich warte immernoch auf Antwort unseres Stadtbaumeisters zum Thema Lichtverschmutzung in unserer Gemeinde. Ich bin heute übrigens Abends mal in Burglengenfeld am Toom vorbeigefahren. DENEN ist gar nichts heilig. Ich dachte das Netto Zentrallager sei eine riesen Lichtschleuder, aber der TOOM Baumarkt. Unfassbar was da gen Himmel gestrahlt wird. Aber genug geärgert, hier nun Daten zum Objekt:

LDN 1235 ist ein Dunkelnebel (Lynds Dark Nebula – LDN) im Sternbild Kepheus. Eventuell handelt es sich auch um einen Extended Red Emissions Nebel (ERE – eine Art von Photolumineszenz im Zusammenhang mit Staubpartikeln, die von hochenergetischer UV-Strahlung bombardiert werden).

Equipment: Skywatcher EQ8-R // PHD2 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

Komet Leonard meets the whale galaxy

War das spannend! Seit Wochen Wolken, heute Nacht sollte es klar werden, bis 2 Uhr. Leider war zwischen 2 und 4 Uhr erst die Zeit um den Kometen auf einer ausreichenden Höhe über dem Horizont zu sehen. Und meine Befürchtungen bewahrheiteten sich auch. Kurz vor 2 Uhr zogen langsam Schleierwolken auf. Was hab ich mich geärgert. Ich konnte ihn zwar dennoch ablichten, aber fragt nicht, wie schwierig die Bildbearbeitung hier war.

Elephants Trunk – Hubble Palette

Der Elefantenrüsselnebel ist mein erstes Bild welches mit der Hubblepalette bearbeitet wurde. Da mir keine S-II Daten vorliegen mit dem Duo Schmalbandfilter, habe ich einen synthetischen S-II Kanal erstellt. Ich finde es „aussergewöhnlich“, aber nicht schlecht und könnte mir vorstellen in Zukunft öfter Bilder mit dieser Bearbeitung zu bringen.
Elephants Trunk Hubble

Östlicher Schleiernebel – die Knochenhand

Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 2400 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000 Jahren stattfand. Umgangssprachlich verwendet man auch den Namen Knochenhand.

Die Aufnahme entstand gestern Nacht innerhalb 190 Minuten.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ

M16 Adlernebel oder „The sleeping beauty“ – Neubearbeitung

Neubearbeitung des Adlernebels Messier 16. Er wird auch „The sleeping beauty“ genannt. Kann jemand von Euch die schlafende Schönheit entdecken? Kleiner Tipp. Man erkennt den Kopf von der Seite, sie hat die Augen zu und leider eine gebrochene Nase 🙂

Der Adlernebel ist von der Sonne etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Er weist eine scheinbare Helligkeit von 6,4m auf.
Der Adlernebel ist ein Emissionsnebel (Typ H II), aus dem sich ein offener Sternhaufen bildet. Er besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, welcher sich auf Grund der geringen Temperatur zu Wasserstoffmolekülen zusammenschließen konnte. Der ca. 20 Lichtjahre große Nebel enthält Staubsäulen, die bis zu 9,5 Lichtjahre lang sind und an deren Spitze sich neue Sterne befinden, weshalb sie auch Pillars of Creation (Säulen der Schöpfung) getauft wurden. Die Undurchsichtigkeit des Nebels kommt durch Silikat und Kohlenstoffpartikel zustande. Das mittlere Alter der Sterne liegt bei etwa 800.000 Jahren. Einige Sterne sind sehr jung, das Alter der jüngsten Sterne wird auf 50.000 Jahre geschätzt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZM16 Sleeping Beauty

VdB 152

Der geheimnisvolle Reflexionsnebel VdB 152, ein „staubiger Vorhang“ oder auch eine „geisterhafte Erscheinung“, ist wirklich sehr blass. Das kosmische Phantom ist etwa 1400 Lichtjahre und somit weit von Ihrer Nachbarschaft entfernt. Es ist auch als Ced 201 katalogisiert und befindet sich in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus am Rande einer großen Molekülwolke. Taschen interstellaren Staubs in der Region blockieren das Licht dahinter liegender Sterne und streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was einem Teil des Nebels seine charakteristische blaue Farbe verleiht.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

VDB152 2021