IC59 & IC63

240 Minuten Belichtungszeit stecken in diesem Bild von IC59 & IC63. Leider macht mein IDAS LPS D1 Filter einen dicken Halo um helle Sterne und erzeugt eine unschöne Reflektion. Aufgenommen am 05.09.2021

IC 63 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia. Nahe dem hellen Stern Gamma Cassiopeiae befindet sich dieser Nebel sowie der Reflexionsnebel IC 59. Der Stern ist physikalisch gesehen nur 3 bis 4 Lichtjahre von den Nebeln entfernt. IC 63 liegt etwas näher an γ Cas und leuchtet vorwiegend in rotem H-alpha-Licht. IC 59 ist weiter vom Stern entfernt und weist anteilsmäßig weniger H-alpha-Emissionen auf, dafür mehr des charakteristischen blauen Farbtons.

IC 63 wird wegen seiner Form auch noch Geisternebel genannt.
Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS LPS D1
IC59 und IC63

IC348

4 Nächte mit 512x 60 Sekunden Belichtungszeit stecken in diesem Bild. Sehr schwieriges Objekt wie ich finde. Hier wären weniger Brennweite von Vorteil.

IC 348 = IC 1985 ist ein Reflexionsnebel mit einem eingebetteten offenen Sternhaufen vom Typ IV2pn im Sternbild Perseus am Nordsternhimmel. Der Sternhaufen hat eine scheinbare Helligkeit von 7,3 mag und einen Durchmesser von 10′. Seine Entfernung zum Sonnensystem beträgt etwa 1250 Lichtjahre.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

IC348

Seelennebel

167 Minuten sind übrig geblieben in der letzten Nacht. Vom Seelennebel.
Der Seelennebel (auch Sharpless 2-199 oder LBN 667) ist ein Emissionsnebel im Sternbild der Kassiopeia. Klickt auf „Weiterlesen“ für Detailausschnitte.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS LPS D1

Weiterlesen „Seelennebel“

Plejaden – die sieben Schwestern

Die Plejaden (auch Atlantiden, Atlantiaden, Siebengestirn, Taube, Sieben Schwestern, Gluckhenne) sind ein offener Sternhaufen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann. Im Messier-Katalog hat er die Bezeichnung M45. Sie sind Teil unserer Galaxie, der Milchstraße.
Die Plejaden sind etwa von Anfang Juli bis Ende April am nördlichen Sternhimmel sichtbar.

Der Sternhaufen liegt knapp 140 Parsec entfernt im Sternbild Stier, umfasst mindestens 1200 Sterne und ist etwa 125 Millionen Jahre alt.

Im NGC-Katalog sind die Plejaden nicht aufgeführt, jedoch gibt es im Bereich der Plejaden mehrere Reflexionsnebel mit eigenen NGC-Nummern. Hierzu gehören der Maja-Nebel NGC 1432 und der Merope-Nebel NGC 1435. Nur etwa eine halbe Bogenminute oder 0,06 Lichtjahre von Merope entfernt befindet sich eine Konzentration von interstellarem Staub, die als IC 349 oder Barnards Merope-Nebel bekannt ist und kinematisch unabhängig von den Plejaden ist.

Der offene Sternhaufen erscheint mit einer Ausdehnung von ca. 2° etwa viermal so groß wie der Mond, der zum Vergleich unten links in die Aufnahme kopiert wurde. Unberücksichtigt ist die physiologische Wahrnehmung, helle Objekte am Himmel in ihrer Größe zu überschätzen.

Aufgenommen wurden 89 x 60 Sekunden.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

Plejaden 2021

NGC9888 – Crescent Nebel

Der Sichelnebel. Jedes Jahr versuche ich ihn erneut aufzunehmen. Ich finde den Oiii Anteil im Bild gar nicht so schlecht, aber dennoch farblos. Er müsste mehr blau sein.
Im Bild stecken 150min Belichtungszeit in der Nacht vom 16.06.2021. Leider bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihn mit dem Optolong L-Extreme oder Hutech IDAS NBZ Filter aufgenommen habe. Tendiere zu letzterem.

NGC 6888 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan, der 4700 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er wird auch Crescent Nebel, Sichelnebel oder Mondsichelnebel genannt. NGC 6888 wird von einem sogenannten Wolf-Rayet-Stern mit der Bezeichnung WR 136 beleuchtet. Vermutlich wurde das Gas des Nebels ebenfalls von diesem Stern abgestoßen.

Der Emissionsnebel NGC 6888 wurde am 15. Dezember 1792 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ
Crescent Nebel 2021

Der Zauberer Nebel

Vorgestern war es eine recht klare Nacht, aber der Mond war zu 98% voll. Zeit den IDAS NBZ Duo Schmalbandfilter zu testen. Ich muss sagen, er gefällt mir am schnellen RASA zwar besser als der Optolong L-Extreme, weil er kleinere/kaum Halos um die Sterne verursacht, aber ich bin dann doch eher ein Fan von breitbandigen Lightpollution Filtern. Für dieses Bild müsste ich, zwecks Sternfarben nochmal ohne oder eben mit einem breitbandigerem Filter, wie dem IDAS LPS D1 ran.

Hier sehr ihr ca 250 Minuten des Zauberer Nebels.
NGC 7380 bzw. Sh2-142, auch Zauberernebel (engl.: Wizard Nebula) genannt, ist ein galaktisches Sternentstehungsgebiet im Sternbild Kepheus. Das Gebiet enthält einen jungen Offenen Sternhaufen, ist rund 7000 Lichtjahre entfernt und weist eine Ausdehnung von etwa 100 Lichtjahren auf.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ
Zauberernebel

Andromeda Galaxie und beim Irisnebel nachgelegt

Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber denke sie ist vorzeigbar. Die Andromeda Galaxie mit 160 Minuten Belichtungszeit. Leider ist sie so groß, dass sie nicht ganz ins Bildfeld passt. Werde im Herbst eventuell mal ein Panorama versuchen.
Das zweite Bild zeigt den Irisnebel vom Blogeintrag weiter unten. Nur mit zusätzlichen 2 Stunden Belichtungszeit, sprich insgesamt nun ca 4,5 Stunden mit dem RASA 11″.
Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS LPS D1

Andromeda 2021 Heiner WeissIrisnebel Heiner Weiss

Besuch unserer Gemeinde in der Sternwarte

Angeregt durch die Kommunikationsseite „Sprich mit uns“ im Mitteilungsblatt der Stadt Maxhütte-Haidhof, habe ich Anfang Juni 2021 die Gelegenheit wahrgenommen und zu einem Gespräch in meiner Privatsternwarte eingeladen. Ich habe mich sehr gefreut, als unser Bürgermeister Rudolf Seidl und seine Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Anita Alt zugesagt hatten. Das nenne ich Bürgernähe!

Inzwischen hat auch das Wetter für einen lohnenswerten Besuch mitgespielt und es konnte unter sprichwörtlich „freiem Himmel“ rund zwei Stunden über die Technik der Sternwarte, die Astronomie und die Fotografie sowie über eine energiesparende Beleuchtung bei Kommunen gesprochen werden.

Da sich unsere Stadt auch viel für die Erhaltung der Natur engagiert, wie zum Beispiel eine insektenfreundliche Begrünung, Pflanzungen von Streuobstwiesen, Informationstage zur Umweltentwicklung initiieren, Blühstreifen anlegen oder pädagogische Lehrveranstaltungen unterstützen, war es für mich sehr erfreulich zu hören, dass einige Stadtteile schon energiesparende LED-Lampen bekommen haben sowie umgerüstet wurden und auch vereinzelt Straßenzüge und Gebäude nachts lichtreduziert sind. Dies kommt nicht zuletzt der Natur zugute, sondern als energiesparende Maßnahme auch uns Bürgern.

Alles in allem eine „gelungene und informative“ Nacht und ich möchte erneut betonen, dass ich mich außerordentlich über das Interesse am einzelnen Mitbürger durch unsere Stadt freue. Das ist nicht selbstverständlich, daher ein großes Dankeschön meinerseits!

Gerne steht meine private Sternwarte auch interessierten Besucherinnen und Besuchern offen. Ich bitte jedoch (auch oder gerade wegen aktueller Hygienemaßnahmen) dringend um eine Voranmeldung über das Kontaktformular oder telefonisch oder über Whatsapp unter 0171/2804910. „Für Termine kommen praktisch alle wolkenlosen und bestenfalls mondlosen Nächte in Frage“, möchte ich hinzufügen.