vdB141 Geistnebel und Irisnebel

Etwas zu wenig Brennweite für die beiden Objekte zusammen auf einem Bild, aber geht noch. 11,5 Stunden Belichtungszeit in den Nächten 24/25.03.2022 stecken in diesem Bild.
VDB 141: Der interessante Reflexionsnebel ist unter etlichen Namen katalogisiert, unter anderem als CB 230, Sharpless Sh2-136, van den Berg VdB141 und weitere. Die gebräuchlichste Bezeichnung unter den Astronomen ist jedoch “Ghost Nebula”.
Das Objekt ist Teil der großen Molekülwolke LDN 1177 im Sternbild Kepheus und liegt ca. 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Molekülwolke und auch der Ghost Nebula zählen zu den so genannten BOK-Globulen und sind damit ein aktives Sternentstehungsgebiet.

Der Irisnebel ist ein Reflexionsnebel, der von einem zentralen Stern der scheinbaren Helligkeit 7,1 mag erleuchtet wird. Das Objekt wurde am 18. Oktober 1794 vom deutsch britischen Astronomen Sir William Herschel entdeckt.

Wie so oft verstecken sich hier auch ein paar witzige Details im Bild, seht euch mal den Geistnebel ganz genau an. Ich habe da mal was eingezeichnet, wenn ihr auf „weiterlesen“ drückt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglasfilter
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Komet C2019 L3 (Atlas)

Habe vorhin mal spontan 10 Minuten auf den Kometen C2019 L3 (Atlas) gehalten. Vielleicht lege ich nochmal nach, würde sich wohl lohnen!
Update: Habe nochmal nachgelegt. Beim zweiten Mal sind es 81 Minuten geworden. Bitte auf „weiterlesen“ klicken
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Coma-Galaxienhaufen

391 Minuten (6,5 Stunden) Gesamtbelichtungszeit sind nach dem Aussortieren übergeblieben.  Viele der Galaxien sieht man erst bei 100% Vergrößerung.

Der Coma-Galaxienhaufen ist eine riesige Ansammlung von über 1000 Galaxien im Sternbild Haar der Berenike. Am Himmel knapp südlich liegt der wesentlich nähere Virgo-Haufen, dessen Entfernung 15–20 Mpc beträgt. Die Zuordnung einzelner Galaxien in seinem Hintergrund gelang aber erst vor einigen Jahrzehnten.

Der Coma-Haufen ist Teil des Coma-Superhaufens.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglasfilter

NGC 2403 Galaxie

Leider musste ich 3 von 4 Stunden verwerfen, der Mond hat sämtliche Aufnahmen unbrauchbar gemacht. Zu sehen ist hier also der klägliche Rest einer Stunde.

NGC 2403 ist eine Balken-Spiralgalaxie im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 10 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 70.000 Lichtjahren.
Sie hat eine Winkelausdehnung von 23,4′ × 11,8′ und eine scheinbare Helligkeit von 8,2 mag. Damit zählt diese Galaxie, die leicht in einem guten Feldstecher gesehen werden kann, zu den hellsten Galaxien des Nordhimmels, die nicht in den Messier-Katalog aufgenommen wurden.

Im Zentrum dieser Galaxie befinden sich mehrere große offene Sternhaufen mit massereichen, sehr heißen Sternen, die in HII-Regionen eingebettet sind. Aus diesen Gebieten empfangen wir auf der Erde neben H-alpha-, auch Strahlung im fernen Ultravioletten und sogar weiche Röntgenstrahlung.

Das heißt: Die ersten der hier entstandenen, massereichen Sterne sind bereits als Supernovae explodiert. Ihre Stoßwellen haben das Wasserstoffgas der jeweiligen Sternentstehungsregion teilweise so stark erhitzt, dass es weiche Röntgenemissionen abgibt. Das restliche, davon nicht betroffene Gas wird von der ultravioletten Strahlung der gegenwärtig vorhandenen massereichen Sterne zum Leuchten in den Wasserstofflinien angeregt. Diese tragen auch zur beobachteten fernen UV-Strahlung bei.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglasfilter

Sonne in HAlpha

Heute hab ich mich endlich mal wieder an die Sonne getraut. Zuerst habe ich 45 Minuten mit dem Fokuser gekämpft, danach mit Wolkenfeldern und starkem Wind. Die Aufnahmen sind mit meinem modifizierten Coronado PST (Personal Solar Telescope) gemacht worden. Die Bildbearbeitung ist was völlig anderes als bei Deep Sky Aufnahmen.

Equipment: Skywatcher AZ GTI // Coronado PST mod. 70/700 Celestron Powerseeker // ZWO ASI290MM
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Rosettennebel – Duo Schmalband und Bicolor

167 Minuten Belichtungszeit sind nicht viel für einen Nebel. Der Rosettennebel ist recht hell und hier reichts.

Habe ihn am 04.03. aufgenommen mit einem IDAS NBZ Duo Schmalband Filter und einmal normal und einmal in Bicolor bearbeitet.
Mit klick auf „Weiterlesen“ seht ihr noch Detailbilder und die Bicolor Version!

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ
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H und Chi Persei – ein Doppelsternhaufen

Der Doppelsternhaufen trägt mehrere Bezeichnungen. In Sternkarten wird er als h und chi Persei geführt. Die griechischen Buchstaben h und chi werden nach der scheinbaren Helligkeit der Sterne in einem Sternbild vergeben: Der hellste Stern erhält “alpha”, der nächste “beta” und so weiter. Im englischen Sprachraum findet man oft die umgangssprachliche Bezeichnung “Double Cluster”.

Nur 56 Minuten Belichtungszeit am 11.03.2022 stecken in diesem Bild.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

M97 – der Eulennebel und M108 – die Surfboard Galaxie

Wie bereits erwähnt fotografiert man bei solch hoher Mondlichtstärke keine Deepsky Objekte. In diesem Bild stecken über 6 Stunden Belichtungszeit. Das ist in einer mondlosen Nacht sicher in einem Bruchteil der Zeit zu schaffen.

Der Eulennebel (auch als Messier 97 oder NGC 3587 bezeichnet) ist einer der etwa 1600 planetarischen Nebel in unserer Milchstraße. Mit den Abmessungen 3,4′ × 3,3′ und einer scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag liegt er im Sternbild Großer Bär. Die vom Zentralstern ausgestoßene Hülle hat etwa 2 Lichtjahre Durchmesser und dehnt sich mit etwa 40 km/s im Weltraum aus.

Messier 108 (auch als NGC 3556 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc mit den Abmessungen 8,6′ × 2,4′ und der scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag im Sternbild Großer Bär. Die Galaxie ist nach bisherigen Messungen etwa 34 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat somit einen Durchmesser in der Größenordnung von 100.000 Lichtjahren.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter