Elephants Trunk – Hubble Palette

Der Elefantenrüsselnebel ist mein erstes Bild welches mit der Hubblepalette bearbeitet wurde. Da mir keine S-II Daten vorliegen mit dem Duo Schmalbandfilter, habe ich einen synthetischen S-II Kanal erstellt. Ich finde es „aussergewöhnlich“, aber nicht schlecht und könnte mir vorstellen in Zukunft öfter Bilder mit dieser Bearbeitung zu bringen.
Elephants Trunk Hubble

Östlicher Schleiernebel – die Knochenhand

Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 2400 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000 Jahren stattfand. Umgangssprachlich verwendet man auch den Namen Knochenhand.

Die Aufnahme entstand gestern Nacht innerhalb 190 Minuten.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ

M16 Adlernebel oder „The sleeping beauty“ – Neubearbeitung

Neubearbeitung des Adlernebels Messier 16. Er wird auch „The sleeping beauty“ genannt. Kann jemand von Euch die schlafende Schönheit entdecken? Kleiner Tipp. Man erkennt den Kopf von der Seite, sie hat die Augen zu und leider eine gebrochene Nase 🙂

Der Adlernebel ist von der Sonne etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Er weist eine scheinbare Helligkeit von 6,4m auf.
Der Adlernebel ist ein Emissionsnebel (Typ H II), aus dem sich ein offener Sternhaufen bildet. Er besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, welcher sich auf Grund der geringen Temperatur zu Wasserstoffmolekülen zusammenschließen konnte. Der ca. 20 Lichtjahre große Nebel enthält Staubsäulen, die bis zu 9,5 Lichtjahre lang sind und an deren Spitze sich neue Sterne befinden, weshalb sie auch Pillars of Creation (Säulen der Schöpfung) getauft wurden. Die Undurchsichtigkeit des Nebels kommt durch Silikat und Kohlenstoffpartikel zustande. Das mittlere Alter der Sterne liegt bei etwa 800.000 Jahren. Einige Sterne sind sehr jung, das Alter der jüngsten Sterne wird auf 50.000 Jahre geschätzt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZM16 Sleeping Beauty

VdB 152

Der geheimnisvolle Reflexionsnebel VdB 152, ein „staubiger Vorhang“ oder auch eine „geisterhafte Erscheinung“, ist wirklich sehr blass. Das kosmische Phantom ist etwa 1400 Lichtjahre und somit weit von Ihrer Nachbarschaft entfernt. Es ist auch als Ced 201 katalogisiert und befindet sich in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus am Rande einer großen Molekülwolke. Taschen interstellaren Staubs in der Region blockieren das Licht dahinter liegender Sterne und streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was einem Teil des Nebels seine charakteristische blaue Farbe verleiht.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

VDB152 2021

LDN 1082 oder der Seepferdchennebel

Barnard 150 (B150) ist eine fadenförmige Dunkelwolke im Sternbild Kepheus. Sie wird auch unter der Bezeichnung LDN 1082 geführt. Die interstellare Wolke ist so dicht, dass das Licht der dahinter liegenden Sterne und alle anderen Hintergrundemissionen komplett absorbiert werden. Im Inneren findet aktive Sternentstehung statt. B150 wird manchmal auch als Seepferdchennebel bezeichnet.
Das Bild entstand in 2 Nächten mit einer Gesamtbelichtungszeit von 444 Minuten.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

LDN1082 2021

 

NGC 7497 und das ganze Drumherum

NGC 7497 ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBc im Sternbild Pegasus am Nordsternhimmel. Sie ist schätzungsweise 84 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren. Aufgrund der Entfernung ist das Objekt (das kleine Ding in der Mitte des Bildes) eher was für längere Brennweiten ab 1000mm oder etwas kleinere Sensoren. Ich habe es dennoch versucht und die staubige Gegend um diese Galaxie einfangen wollen.
Die Bearbeitung stellte sich als recht schwierig raus, ich vermute 98 Minuten Belichtungszeit sind noch zu wenig.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

NGC7497 2021

Der erste Orionnebel der Saison

Mit einer neuen Taukappenheizung startete die Nacht und endete eher desaströs. Am Ende blieben von den Messier 42 Aufnahmen nur 52x 60 Sekunden übrig, die man mit viel gutem Willen und beiden Augen zugedrückt verarbeiten konnte. Grund war, dass die Tauheizung einen sehr sensiblen Stromanschluß hat, was Wackler betrifft. Diese geht wohl zurück.
Aber der Winter fängt ja jetzt erst an. Mal sehn wie oft sich die Gelegenheit bietet dieses Schmuckstück am südlichen Sternenhimmel abzulichten. Vor allem die Dunkelwolken könnten noch ein paar Stunden Belichtungszeit vertragen.

Der Orionnebel (Katalogbezeichnung M 42 oder NGC 1976) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Durch die große scheinbare Helligkeit seines Zentrums oberhalb der 4. Magnitude ist der Nebel mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orions südlich der drei Sterne des Oriongürtels gut sichtbar. Er besitzt eine Winkelausdehnung von etwa einem Grad.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader IR/UV Cut Filter

Orion M42 2021