Markarjansche Kette

Neuberbeitung der Daten aus März 2022. Es sind insgesamt 8,1 Stunden aus zwei Nächten.

Die Markarjansche Kette ist eine Ansammlung von Galaxien im Virgo-Haufen, die die Form einer leicht gekrümmten Kurve hat. Sie ist nach dem Astrophysiker Benjamin Markarjan benannt, der sie in den 1970er Jahren intensiv beobachtete.

Zur Markarjanschen Kette im engeren Sinne gehören die Galaxien M 84 (NGC 4374), M 86 (NGC 4406), NGC 4435, NGC 4438, NGC 4461, NGC 4473 und NGC 4477. Von manchen Autoren werden auch weitere Galaxien wie NGC 4458 dazugerechnet.

Außer NGC 4406, die sich der Erde mit einer Radialgeschwindigkeit von etwa 244 Kilometer/Sekunde nähert, entfernen sich die anderen Galaxien mit Geschwindigkeit von 70 bis 2200 Kilometer/Sekunde von der Erde.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter
Markarjansche Kette Heiner Weiss Astrofotografie

Messier 42 – der große Orionnebel

In dieser Version habe ich versucht, speziell den sehr hellen Kern des Orionnebels abzulichten. Insgesamt nur ca 30 Minuten Belichtungszeit.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // TS-Optics RC 8″ mit Reducer // Touptek 533 // ohne Filter
Messier 42 Orionnebel Kern Heiner Weiss Astrofotografie

NGC1333 – der Embryo Nebel

In diesem Bild stecken rund 6,5 Stunden Belichtungszeit. Vieles musste ich aufgrund durchziehender Wolken oder Störlicht in Form von Mond oder Himmelsaufhellung im Westen (Burglengenfeld) verwerfen. Hier würde sich sicher auch ein Widefield gut machen. Genug intergallaktischer Dreck fliegt drum herum 🙂 
NGC 1333
 bezeichnet im New General Catalogue einen Reflexionsnebel im Sternbild Perseus. Er besitzt eine scheinbare Helligkeit von 5,60 mag, eine Winkelausdehnung von circa 6′ × 3′ und liegt etwa 1000 Lichtjahre von uns entfernt. Es handelt sich um ein riesiges Sternentstehungsgebiet mit jungen, weniger als eine Million Jahre alten Sternen, deren Entwicklung neuerdings auch mit dem Spitzer-Weltraumteleskops der NASA untersucht wird. Unter anderem befindet sich die IRAS-4-Region mit mehreren Protosternen in diesem Nebel. Eduard Schönfeld entdeckte den Nebel am 31. Dezember 1855

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter
NGC1333 Heiner Weiss Astro Photography

SH2-263 und vdB 38

SH2-263 und vdB38 (der Dunkelnebel) liegen ein wenig nördlich oberhalb des Orion. Hier mit 4,6 Stunden Belichtungszeit, aufgenommen in drei Nächten kurz nach Vollmond.
Edit: Die Freude ist groß, mein Bild wurde vor ein paar Tagen auf Astrobin.com zum Top Pick gewählt!

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

Messier 81 (Bodes Galaxie) und M82 (Zigarrengalaxie)

Gestern habe ich die restliche Nacht genutzt um M81 und M82 weiter zu belichten. Rechts oben im Bild befindet sich die Garland Galaxie. Insgesamt stecken nun 8,6 Stunden im Bild.

Das hübsche Galaxienpaar Messier 81 (NGC 3031) und Messier 82 (NGC 3034) im Sternbild Großer Bär gehören sicher zu den großen Deep-Sky-Highlights des Nordhimmels. Die Galaxien können von unseren Breiten aus das ganze Jahr beobachtet werden, weil das Sternenmuster des Großen Wagens in unseren Breiten nie unter dem Horizont verschwindet.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

Härtetest bei Vollmond – M57 Ringnebel und IC1296 – M97 – M92 – M13 – Pferdekopfnebel – Irisnebel

Wie schon beim letzten Blogeintrag geschrieben, bevor ich gar nichts aufnehme, belichte ich auch bei Vollmond. Ohne Filter ist das nicht die beste Idee und dementsprechend sehen die Rohdaten auch aus. Belichtet wurden die Bilder am 06.02. und 07.02.2023. Dennoch bin ich überrascht was sich aus so einem schlechten Rohmaterial herausholen lässt. Ich hoffe diese Objekte dann auch mal bei weniger Mond aufnehmen zu können. Seit Jahren versuche ich ein Mosaik der Orion Gegend zu belichten, die letzten Winter haben es aber nicht gut mit uns Astrofotografen gemeint. Hier eine Reihe von Bildern, teil recht kurz belichtet. Ich schreibe den Namen diesmal unters jeweilige Objekt und verlinke zu Wikipedia.
Die relativ kurzen Belichtungszeiten von Messier 92 und Messier 13 ergeben sich daraus, dass ich die Objekte für die Nacht programmiere und diese selbstständig angefahren werden. M57 ist für mich erst ab 3_30 Uhr sichtbar, wobei der Pferdekopfnebel um 0 Uhr bereits hinter den Nachbarshäusern verschwindet. Die Überbrückungszeit habe ich dann mit M92, M13 und Irisnebel gefüllt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // TS-Optics RC 8″ mit Reducer // Touptek 533 // ohne Filter

Pferdekopfnebel (160 Minuten Belichtungszeit)

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Messier 1 – der Krebsnebel

Bei Vollmond aufnehmen ist besser als gar nicht aufnehmen. So habe ich gestern 96x 120sek (3,2 Stunden) mit dem Askar Duo Schmalband Filter und heute 38 Minuten ohne Filter für die Sternfarben aufgenommen.
Der Krebsnebel (seltener Krabbennebel, früher auch Crab-Nebel von englisch Crab Nebula, katalogisiert als M 1 und NGC 1952) im Sternbild Stier ist der Überrest der im Jahr 1054 beobachteten Supernova, in dem sich ein Pulsarwind-Nebel gebildet hat. Er befindet sich im Perseus-Arm der Milchstraße und ist etwa 2000 Parsec von der Erde entfernt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // TS-Optics RC 8″ mit Reducer // Touptek 533 // RGB Sterne ohne Filter / Nebel mit Askar Colour Magic 6 Nm Duoschmalband Filter

Komet C/2022 E3 (ZTF)

Wenigstens eine kleine Wolkenlücke war mir vergönnt um diesen prächtigen Kometen abzulichten. Jetzt ist dann erstmal wieder der Mond zu dominant. Ich hoffe es gibt noch einmal die Gelegenheit dazu. Der C/2022 E3 (ZTF) wurde am 2. März 2022 mit der Zwicky Transient Facility (ZTF) am Palomar-Observatorium entdeckt. In nördlichen Breiten wie in Deutschland kann er somit im Januar und Februar 2023 fast die gesamte Nacht lang beobachtet werden, ab Mitte Februar geht er in den Morgenstunden zusammen mit dem Sternbild Stier am westlichen Himmel unter.
Mit klick auf „Weiterlesen“ seht ihr meine Aufnahme mit dem Askar FRA300 (300mm Brennweite)

Update: Insgesamt sind es nun drei Bilder die ich vom Kometen machen konnte. Das dritte ganz unten während Vollmond, Dieser ist aber so hell, dass man den Schweif schon gar nicht mehr erkennen kann.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter
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