Barnards Galaxie

Nicht schön, aber selten. Liegt von hier aus leider recht nah am lichtversifften Regensburger Nachthimmel. Deshalb leider nur eine Nacht belichtet. Knapp 2 Stunden.

Barnards Galaxie (auch bekannt als NGC 6822 und IC 4895) ist eine irreguläre Zwerggalaxie mit einer Flächenausdehnung von 15,4′ × 14,5′ im Sternbild Schütze. Sie ist rund 1,6 Millionen Lichtjahre von unserer Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 8.000 Lichtjahren.

Der Zwerg besitzt ca. 10 Millionen Sterne (Milchstraße: 400 Milliarden Sterne) und 150 Sternentstehungsgebiete, die im Bild rechts als rote „Blasen“ erkennbar sind. Die Galaxie ist Mitglied der Lokalen Gruppe.

Obwohl Barnards Galaxie zu den 50 hellsten Galaxien am Himmel zählt, ist sie wegen ihrer geringen Flächenhelligkeit und recht südlichen Position in Mitteleuropa nur schwer beobachtbar.
Der Name dieser Galaxie verweist auf Edward Emerson Barnard, der sie am 17. August 1884 als nebliges Objekt entdeckte.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

Iris Nebel und Geister Nebel – dritte Nacht nachgelegt

Nacht 1 und 2 stammen aus Februar und März 2022. Es macht unglaublich Spaß wenn man über Jahre hinweg an einem Projekt arbeiten kann und es sich dann auch noch lohnt. Der allseits bekannte Irisnebel rechts, links der Geister Nebel. Insgesamt sind es 16,5 Stunden geworden. Zu finden im Sternbild Kepheus.

NGC 7023 ist die Bezeichnung eines den Irisnebel enthaltenden offenen Sternhaufens im Sternbild Kepheus am Nordsternhimmel nach Nomenklatur des NGC-Katalog. NGC 7023 hat eine Winkelausdehnung von 10′ × 8′. Der Irisnebel ist ein Reflexionsnebel, der von einem zentralen Stern der scheinbaren Helligkeit 7,1 mag erleuchtet wird.

Das Objekt wurde am 18. Oktober 1794 vom deutsch britischen Astronomen Sir William Herschel entdeckt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

LDN1355 – The helping hand

Die helfende Hand stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Die ersten Nächte wurden aufgenommen, als sich das Objekt noch in horizontnähe befand, gefolgt von einer Mondnacht und am Ende in der 5ten Nacht war der Himmel von Schleierwolken bedeckt. Insgesamt stecken knapp 17 Stunden, genauer gesagt 1005 Minuten im Bild. Hätte ich nicht aussortieren müssen, wären es locker über 20 Stunden gewesen.

Im Sternbild Kassiopeia gelegen, bildete LDN 1355 zusammen mit den umgebenden Dunkelnebeln LDN 1357 und 1358 eine interessante Ansicht einer ausgedehnten „helfenden Hand“. Direkt unterhalb der „Handfläche“ der helfenden Hand befindet sich ein blauer reflektierender Nebel VdB 9, der vom Stern SU Cas beleuchtet wird. Am rechten Bildrand befindet sich ein weiterer reflektierender Nebel VdB 7 mit einem Hauch von Rot und Blau, der einen veränderlichen Stern RZ Cas umgibt. Interessanterweise ist RZ Cas nicht die Beleuchtungsquelle für VdB 7; Es wurde eher von einem viel schwächeren Stern der 11. Größe in der Nähe beleuchtet.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

NGC6820 / NGC 6823

Aufnahmezeit 9 Stunden im September 2023. Hier konnte ich zwei gute Nächte hintereinander belichten.

NGC 6820 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Fuchs, welcher am 7. August 1864 vom Astronomen Albert Marth entdeckt wurde.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ UHS

Pacman Nebel

NGC 281 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia am Nordsternhimmel, der 9500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Der Nebel ist im Index-Katalog als IC 11 erfasst und wird umgangssprachlich wegen seiner Ähnlichkeit mit der bekannten gleichnamigen Videospiel-Hauptfigur vor allem im englischen Sprachraum auch als Pac-Man-Nebel bezeichnet. In NGC 281 ist der offene Sternhaufen IC 1590 eingebettet, dessen Sterne um das Zentrum des Nebels verstreut sind und von denen einige durch ihre Röntgenstrahlung hervortreten. Das hellste Mitglied von IC 1590, das Mehrfachsternsystem BD +55° 191 (HD 5005), ist die ionisierende Quelle des Nebels. Der Nebel enthält auch mehrere Bok-Globulen, in denen durch Infrarotaufnahmen Anzeichen für Sternentstehung festgestellt werden konnten. Ebenfalls in Infrarotaufnahmen ist die Molekülwolke erkennbar, deren ionisierter Teil der Emissionsnebel ist.

NGC 281 wurde am 16. November 1881 vom US-amerikanischen Astronomen Edward Emerson Barnard entdeckt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // TS-Optics RC 8″ mit Reducer // Touptek 533 // Askar ColorMagic DuoNarrowBand Filter

Zauberernebel – NGC7380

Zwei Nächte mit insgesamt 8+ Stunden Belichtungszeit wurden hier investiert.

NGC 7380 bzw. Sh2-142, auch Zauberernebel (engl.: Wizard Nebula) genannt, ist ein galaktisches Sternentstehungsgebiet im Sternbild Kepheus. Das Gebiet enthält einen jungen Offenen Sternhaufen, ist rund 7000 Lichtjahre entfernt und weist eine Ausdehnung von etwa 100 Lichtjahren auf.

Er wurde am 7. August 1787 von Caroline Lucretia Herschel entdeckt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ UHS

 

Höhlennebel – SH2-155

Das Bild vom Höhlennebel entstand eigentlich schon 2022. Ich wollte hier noch eine Nacht untermischen, die ich mit dem Schmalbandfilter aufgenommen habe. Ehrlich gesagt gelang mir das nicht so gut und ich lasse das Bild jetzt so.

Sh2-155  ist ein diffuser Nebel in dem Sternbild Kepheus. Er ist weithin als Höhlennebel bekannt, obwohl dieser Name früher für Ced 201 verwendet wurde, einen anderen Nebel im Kepheus Sternbild. Sh2-155 ist eine ionisierte H II Gebiet mit anhaltenden Sternentstehungen, mit einer geschätzten Entfernung von 725 Parsec (2400 Lichtjahre) von der Erde aus.

Sh2-155 wurde erstmals 1959 in der erweiterten zweiten Auflage des Sharpless-Katalogs als galaktischer Emissionsnebel erwähnt und ist Teil der viel größeren Cep-OB3-Assoziation. Obwohl Sh2-155 für die Beobachtung relativ schwach zu erkennen ist, kann ein Teil seiner Struktur durch ein mittelgroßes Teleskop unter dunklem Himmel visuell erkannt werden.

Sh2-155 liegt am Rande der Kepheus-B-Wolke (Teil der Kepheus-Molekülwolke) und wird von jungen Sternen aus dem Cep-OB3-Verbund ionisiert. Es wird vermutet, dass die Strahlung des heißen O-Sterns HD 217086 die Region komprimiert und die Bildung einer neuen Generation von Sternen auslöst. Eine Untersuchung der jungen stellaren Objekte in der Region durch das Chandra-Röntgenobservatorium und das Spitzer-Weltraumteleskop zeigt einen Altersverlauf der Sterne vor der Wolke, was die Hypothese der ausgelösten Sternentstehung unterstützt.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph (620mm Brennweite) // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

Die Säulen der Schöpfung

Nach der vierten Nacht schließe ich das Projekt nun erstmal ab. Die Säulen der Schöpfung, ein Teil des Adlernebels Messier 16.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // TS-Optics RC 8″ mit Reducer // Touptek 533 // Askar ColorMagic DuoNarrowBand Filter