NGC 2403 Galaxie

Leider musste ich 3 von 4 Stunden verwerfen, der Mond hat sämtliche Aufnahmen unbrauchbar gemacht. Zu sehen ist hier also der klägliche Rest einer Stunde.

NGC 2403 ist eine Balken-Spiralgalaxie im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 10 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 70.000 Lichtjahren.
Sie hat eine Winkelausdehnung von 23,4′ × 11,8′ und eine scheinbare Helligkeit von 8,2 mag. Damit zählt diese Galaxie, die leicht in einem guten Feldstecher gesehen werden kann, zu den hellsten Galaxien des Nordhimmels, die nicht in den Messier-Katalog aufgenommen wurden.

Im Zentrum dieser Galaxie befinden sich mehrere große offene Sternhaufen mit massereichen, sehr heißen Sternen, die in HII-Regionen eingebettet sind. Aus diesen Gebieten empfangen wir auf der Erde neben H-alpha-, auch Strahlung im fernen Ultravioletten und sogar weiche Röntgenstrahlung.

Das heißt: Die ersten der hier entstandenen, massereichen Sterne sind bereits als Supernovae explodiert. Ihre Stoßwellen haben das Wasserstoffgas der jeweiligen Sternentstehungsregion teilweise so stark erhitzt, dass es weiche Röntgenemissionen abgibt. Das restliche, davon nicht betroffene Gas wird von der ultravioletten Strahlung der gegenwärtig vorhandenen massereichen Sterne zum Leuchten in den Wasserstofflinien angeregt. Diese tragen auch zur beobachteten fernen UV-Strahlung bei.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglasfilter

Sonne in HAlpha

Heute hab ich mich endlich mal wieder an die Sonne getraut. Zuerst habe ich 45 Minuten mit dem Fokuser gekämpft, danach mit Wolkenfeldern und starkem Wind. Die Aufnahmen sind mit meinem modifizierten Coronado PST (Personal Solar Telescope) gemacht worden. Die Bildbearbeitung ist was völlig anderes als bei Deep Sky Aufnahmen.

Equipment: Skywatcher AZ GTI // Coronado PST mod. 70/700 Celestron Powerseeker // ZWO ASI290MM
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Rosettennebel – Duo Schmalband und Bicolor

167 Minuten Belichtungszeit sind nicht viel für einen Nebel. Der Rosettennebel ist recht hell und hier reichts.

Habe ihn am 04.03. aufgenommen mit einem IDAS NBZ Duo Schmalband Filter und einmal normal und einmal in Bicolor bearbeitet.
Mit klick auf „Weiterlesen“ seht ihr noch Detailbilder und die Bicolor Version!

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Hutech IDAS NBZ
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H und Chi Persei – ein Doppelsternhaufen

Der Doppelsternhaufen trägt mehrere Bezeichnungen. In Sternkarten wird er als h und chi Persei geführt. Die griechischen Buchstaben h und chi werden nach der scheinbaren Helligkeit der Sterne in einem Sternbild vergeben: Der hellste Stern erhält “alpha”, der nächste “beta” und so weiter. Im englischen Sprachraum findet man oft die umgangssprachliche Bezeichnung “Double Cluster”.

Nur 56 Minuten Belichtungszeit am 11.03.2022 stecken in diesem Bild.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

M97 – der Eulennebel und M108 – die Surfboard Galaxie

Wie bereits erwähnt fotografiert man bei solch hoher Mondlichtstärke keine Deepsky Objekte. In diesem Bild stecken über 6 Stunden Belichtungszeit. Das ist in einer mondlosen Nacht sicher in einem Bruchteil der Zeit zu schaffen.

Der Eulennebel (auch als Messier 97 oder NGC 3587 bezeichnet) ist einer der etwa 1600 planetarischen Nebel in unserer Milchstraße. Mit den Abmessungen 3,4′ × 3,3′ und einer scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag liegt er im Sternbild Großer Bär. Die vom Zentralstern ausgestoßene Hülle hat etwa 2 Lichtjahre Durchmesser und dehnt sich mit etwa 40 km/s im Weltraum aus.

Messier 108 (auch als NGC 3556 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc mit den Abmessungen 8,6′ × 2,4′ und der scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag im Sternbild Großer Bär. Die Galaxie ist nach bisherigen Messungen etwa 34 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat somit einen Durchmesser in der Größenordnung von 100.000 Lichtjahren.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

M51 – die Whirlpool Galaxie

Bei Halbmond normale Deepsky Bilder machen ist Wahnsinn! So spricht der gemeine Astrofotograf. Dass dies durchaus anschauliche Ergebnisse bringen kann zeigt die Aufnahme von gestern Nacht.

Die Whirlpool-Galaxie (auch als Messier 51 oder NGC 5194/5195 bezeichnet) ist eine große Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde. Sie ist vom Hubble-Typ Sc, das heißt mit deutlich ausgeprägter Spiralstruktur. M 51 hat eine scheinbare Helligkeit von 8,4 mag und eine Winkelausdehnung von 11,2′ × 6,9′. Die Entfernung von unserer Milchstraße beträgt etwa 25 Millionen Lichtjahre, doch gibt es auch davon abweichende Ergebnisse zwischen 15 und 37 Millionen Lichtjahren.

Die Bilder zeigen einmal das gesamte Bildfeld des RASA Teleskops mit 620mm Brennweite und einen Ausschnitt.
Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter

Messier 64 und Messier 104

Die Messier 64 – die „Black Eye“ Galaxie ist im Sternbild Haar der Berenike (engl. Coma Berenices) zu finden. Aufgrund Ihrer außergewöhnlichen Erscheinung wird Sie auch als Black Eye Galaxy bezeichnet. Ihre Abmessung am Himmel beträgt etwa 10×5 Bogenminuten, die scheinbare Helligkeit liegt bei 8,5 mag.

M104, auch bekannt als NGC 4594, liegt im Sternbild Jungfrau in scheinbarer Nähe zum Virgo-Galaxienhaufen. Mit einer Entfernung von 30 Millionen Lichtjahren ist die Sombrerogalaxie allerdings der Milchstraße um einiges näher als dieser Galaxienhaufen und wird deshalb nicht als Mitglied dieses Haufens angesehen. Die Helligkeit dieser Spiralgalaxie beträgt 8,0 Größenklassen. Damit ist diese Spiralgalaxie eine der scheinbar hellsten am Nachthimmel und in jedem kleinen Teleskop sichtbar. Die scheinbare Ausdehnung beträgt 9 Bogenminuten entlang der großen Achse, also ein gutes Viertel des Monddurchmessers. Dem entspricht ein wahrer Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren.

Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron EdgeHD 8″ // ZWO ASI071MC Pro // kein Filter

Messier 44 – der Bienenkorb Haufen

Messier 44, M44 oder Praesepe (lateinisch für Krippe, im Englischen auch „Beehive“ für „Bienenkorb“) wird in der Astronomie ein Offener Sternhaufen genannt, der am abendlichen Winter- und Frühlingshimmel schon freiäugig als Nebelfleckchen zu sehen ist. Die himmlische Futterkrippe – eine Art Schimmer zwischen zwei Sternen im Sternbild Krebs – diente einst auch zur kurzfristigen Wetterprognose, weil sie bei Cirrus-Bewölkung unsichtbar wird.

Dieser Sternhaufen ist nach den Plejaden der zweithellste Sternhaufen des Messier-Katalogs und fällt an seiner Position auf, weil es im Krebs keine helleren Sterne als 4. Größenklasse gibt. Der Sternhaufen der relativ nahen Hyaden ist zwar noch heller, kann aber mit seinen scheinbar weit verteilten Sternen nicht unmittelbar als Sternhaufen erkannt werden.
Equipment: Skywatcher EQ8-R // MGEN 3 Autoguiding // Celestron RASA 11″ Astrograph // ZWO ASI2600MC Pro // Baader Klarglas Filter